Das 1979 gegründete Bibelmuseum der Universität Münster ist dem Institut für neutestamentliche Textforschung angeschlossen. Es veranschaulicht die Geschichte der Bibel an circa 400 Exponaten von ihren handschriftlichen Anfängen bis heute. Bis zum 29. September ist die Ausstellung "Kritische Analyse heiliger Texte" zu sehen. Mit ihr wird das 65jährige Jubiläum des Instituts für Neutestamentliche Textforschng, der Hermann Kunst-Stiftung und des Bibelmuseums gefeiert.
Der Botanischen Garten der Universität Münster wurde 1803 gegründet und dient als wissenschaftliche Einrichtung der Forschung und Lehre. Neben seiner Funktion als wissenschaftliche Einrichtung ist der Botanische Garten für die Öffentlichkeit zugänglich. Trotz seiner ca. 200 000 Besuchern jährlich, ist er eine Oase der Ruhe und Erholung mitten in Münster.
Seit 1992 befindet sich das Kinderhauser Heimatmuseum im ältesten Wohnhaus der Stadt Münster, dem Pfründnerhaus Kinderhaus. Hier kann man die Vor- und Frühgeschichte, die Armenhaus-, die Kirchen-, die Schulgeschichte sowie altes Handwerk (Schustern, Waschen, Backen, Weben und Spinnen usw.) aus Kinderhaus besichtigen.
Im Jahr 2004 hat die Kunsthalle Münster (bis 2012: „Ausstellungshalle zeitgenössische Kunst Münster“) im Speicher II Quartier bezogen. Der für die Kunst sanierte Getreidespeicher hat sich im vergangenen Jahrzehnt zu einem Produktionsort verwandelt, in dem Künstler risikoreich und experimentell arbeiten können.
Das im Grünen gelegene Museum vereint Ausstellungssaal, Ateliers für Patienten / Künstler, ein Kunstarchiv, Fachbibliothek und Museumsladen unter einem Dach. Seit 1996 werden kontinuierlich Ausstellungen, Tagungen und Projekte zu den Themen zeitgenössische Kunst und Psychiatrie, Art Brut und Outsider Art präsentiert.
Der Verein zur Förderung eines Porzellanmuseums in Münster wurde am 27. Juni 2001 im Heimatmuseum Kinderhaus gegründet, um die Geschichte der Porzellanmalerei in Münster und Westfalen zwischen 1840 und 1990 aufzuarbeiten. In diesem Zeitraum arbeiteten allein 12 unterschiedliche Porzellanmalerwerkstätten in Münster, die bedeutendste wurde von August Roloff (1919-1955), einem in der Porzellanmanufaktur Fürstenberg ausgebildeten Porzellanmaler geführt
Auf 2500 qm wird in 33 Kabinetten die Geschichte der Stadt Münster von den Anfängen bis zur Gegenwart gezeigt. Die Leitlinie der Schausammlung bilden zahlreiche Stadt- und Architekturmodelle. Sonderausstellungen zu speziellen Themen und Aspekten der münsterischen Kunst- und Kulturgeschichte ergänzen die Präsentation.
Seit 2004 hat der Stadtheimatbund Münster e. V. als Dachverband von 37 in der Kultur- und Heimatpflege tätigen Vereine und Vereinigungen im historischen Torhaus sein Domizil. Es wurde 1778 von Wilhelm Ferdinand Lipper, dem Nachfolger von Johann Conrad Schlaun, im klassizistischen Stil als Wachthaus erbaut.
Der Westfälische Kunstverein fördert die internationale zeitgenössische Kunst durch die Präsentation wechselnder Ausstellungen, die Produktion künstlerischer Arbeiten und die Vergabe eines Kunstpreises. Die Auseinandersetzung mit jeweils aktuellen Themen, die Präsentation junger oder unerprobter Positionen sowie der diskursive und spartenübergreifende Austausch stehen bis heute im Mittelpunkt.
Die Kunstakademie Münster ist die staatliche Hochschule für Bildende Künste in Westfalen. Etwa 350 internationale Studierende bilden mit 20 Professuren eines der großen brodelnden Zentren zeitgenössischen Kunstschaffens in NRW. Neben den klassischen Disziplinen wie Malerei und Bildhauerei finden sich auch alle avantgardistischen medialen Ausdrucksformen der bildenden Kunst.
Als Bollwerk und Geschützturm wurde der Zwinger im frühen 16. Jahrhundert errichtet. Später diente er als Zwingburg, Rossmühle, Pulverlager, Gefängnis, Maleratelier, Kulturheim der Hitlerjugend und bis zu seiner Teilzerstörung durch Bombentreffer Ende 1944 als Inhaftierungs- und Hinrichtungsstätte der Gestapo. Im Rahmen der „Skulptur Projekte in Münster 1987“ installierte die Künstlerin Rebecca Horn im Inneren „Das gegenläufige Konzert“.