Mi., 13.11.2024, 14:00 h
Der 1945 im Schwarzwald geborene Anselm Kiefer gilt als einer der bedeutendsten zeitgenössischen Künstler – international ebenso gefeiert wie im Laufe der Jahrzehnte auch immer wieder umstritten. Er hat Wim Wenders Zugang gewährt, der ihn in einem Dokumentarfilm würdigt. Nach seiner Premiere im Jahr 2023 wird der Film im Zuge der Kooperationsveranstaltung am Mittwoch, 13. November, um 18 Uhr im Cinema Münster, Warendorfer Straße 45–47 erneut gezeigt und diskutiert, gerade vor dem Hintergrund von Anselm Kiefers Geschichtsverständnis. Wie wird man diesem Künstler Anselm Kiefer gerecht? Einem, der sich selbst nie von Konventionen einschränken ließ? Der die Leinwand als Limit nicht akzeptiert, sie malträtiert, verätzt, versengt, sie nicht nur flach bemalt, sondern mit Stroh, Holz und Stofffetzen in den Raum erweitert? Wim Wenders entschloss sich zum 3D-Format. Wie er dort die Choreographien von der Bühne in die Stadt und den öffentlichen Raum holte, inszeniert er hier eine Reise durch die Ideenwelten, Schaffensprozesse und riesigen Ateliers Kiefers im südfranzösischen Barjac.
„Anselm“ ist dabei keine chronologisch erzählte Biografie, auch wenn der Film immer wieder Schaffensorte und Lebenswege verbindet, sondern ein Hineinspüren in die Gedankenwelt eines Künstlers, der durch sein Sich-Abarbeiten an deutscher Geschichte und deutschen Mythen immer wieder aneckte, wie es in einer Rezension von „epd-Film“ heißt.
Karten sind online auf www.cinema-muenster.de und an der Kinokasse erhältlich.
In Kooperation mit: Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster e.V. und Pax Christi Münster e.V.
Bildinfo: Still aus dem Film (Foto: Road Movies)
Öffnungszeiten:
Montag, Mittwoch, Donnerstag 18.00 bis 21.00 Uhr
Samstag, Sonntag 14.00 bis 17.00 Uhr