Fr., 29.09.2023 – So., 04.02.2024
Am 3. Oktober 1973 besetzten auf Initiative des AStA der Uni Münster über 300 Menschen das Haus Frauenstraße 24 und verhinderten damit den drohenden Abriss des Gebäudes. Die Besetzung wurde zum Symbol für den Widerstand gegen Wohnungsspekulation und den Abriss erhaltenswerten Wohnraums in Münster.
Die Ausstellung veranschaulicht die Hintergründe der aufsehenerregenden und folgenreichen Besetzung wie ebenso die Auseinandersetzungen mit dubiosen Maklern und kommunaler Politik. Sie gibt aber auch Einblicke in die Lebenswelten der Hausbewohner und Hausbewohnerinnen. Mit Inszenierungen, Zeitzeugen und Zeitzeuginneninterviews sowie Fotos und Dokumenten zeichnet die Präsentation auch den langen Weg von der ersten Besetzung bis zum Erwerb des Gebäudes durch damals noch landeseigene Entwicklungsgesellschaft LEG im Jahr 1981 nach. Die Ausstellung lässt die vielfältigen, kreativen und geschickten Aktionen der Hausbesetzer und Hausbesetzerinnen in der damaligen Zeit lebendig werden.
Diese gesellschaftlichen Bewegungen sind ein wichtiger Bestandteil einer gelebten Demokratie und zeigen, dass eine demokratische Kultur von dem unmittelbaren Engagement und der aktiven Beteiligung der Bürger und Bürgerinnen abhängig ist.
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag 10.00 bis 18.00 Uhr, Samstag, Sonntag und an Feiertagen 11.00 bis 18.00 Uhr; Montag geschlossen