Mi., 08.11.2023
Was hat die Verfolgung von sogenannten ‘Asozialen’ und ‘Schwachsinnigen’ im NS mit abweichender weiblicher Sexualität zu tun? Dieser Frage geht Hanna Kotzan in ihrer Bachelorarbeit ausgehend von den Biografien zweier Frauen aus Münster nach, die im Nationalsozialismus verfolgt wurden, und stellt ihre Ergebnisse vor: Frauen* wurden im Nationalsozialismus aufgrund ihres abweichenden Sexualverhaltens pathologisch eingestuft und als „Asozial“ und „Schwachsinnig“ verfolgt. Diese Pathologisierung hatte erhebliche Auswirkungen auf das Verständnis weiblicher Sexualität, auch im Hinblick auf Kontinuitäten der Stigmatisierung.
Hanna Kotzan studiert Geschichte und Sozialanthropologie an der WWU Münster. In diesem Rahmen beteiligte sie sich an der Konzeption der Ausstellung „Queer Münster“. Sie arbeitet als Honorarkraft in der Villa den Hompel und als studentische Hilfskraft im LWL Institut für westfälische Regionalgeschichte.
Die Veranstaltung findet im Saal der Villa ten Hompel und online über Zoom statt. Der Zugangslink wird rechtzeitig auf der Seite der Villa ten Hompel veröffentlicht. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Die Teilnahme ist kostenlos.
Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit: Gegen Vergessen – Für Demokratie Regionalarbeitsgruppe Münsterland e.V., Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster e.V., Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. in Westfalen-Lippe.
Foto: Porträtfoto Hanna Kotzan (Foto: privat)
Öffnungszeiten:
Montag, Mittwoch, Donnerstag 18.00 bis 21.00 Uhr
Samstag, Sonntag 14.00 bis 17.00 Uhr