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Sa., 11.07.2020 – So., 04.10.2020

Hans Blumenberg. Denken in Metaphern

Westfälischer Kunstverein Münster

 

 

 

Eine Kooperation zwischen der Westfälischen Wilhelms-Universität, dem Westfälischen Kunstverein sowie dem LWL-Museum für Kunst und Kultur anlässlich des 100. Geburtstags des Philosophen Hans Blumenberg.

 

Ausstellungsorte: Westfälischer Kunstverein (Projektraum)
LWL-Museum für Kunst und Kultur (Sammlung 2. OG, Raum 2.13)
Westfälische Wilhelms-Universität (Philosophikum, Bibliothek, Foyer)
Öffnungszeiten,
Eintritt:
Westfälischer Kunstverein: Dienstag-Sonntag 11-19 Uhr, Eintritt frei
LWL-Museum für Kunst und Kultur: Dienstag-Sonntag 10-18 Uhr, Eintritt 9 € / 4,50 €
Philosophikum: Montag-Freitag 10-16 Uhr, Eintritt frei

 

 

100 Jahre Blumenberg
Um der übermächtigen Wirklichkeit zu entkommen, erfinden Menschen Bilder und Mythen, metaphysische und kulturelle Systeme.

Bilder, Mythen, Metaphern – sie dienen den Menschen als Maßstab und als Orientierung angesichts der Herausforderungen der Gegenwart. Diese Erkenntnis wurde zum Leitmotiv des Philosophen Hans Blumenberg (1920-1996), der von 1970 bis zu seiner Emeritierung 1985 an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster als Professor der Philosophie lehrte und am 13. Juli 2020 seinen 100. Geburtstag begangen hätte.

Blumenbergs bedeutendste Schriften stehen in engem Zusammenhang mit seiner Metaphorologie, die er beabsichtigte in fünf Bänden zu verfassen. Durch seine radikale Erweiterung der Ideengeschichte, die ihm Bezüge zur Poesie, Imagination und Fiktion erlaubte, trafen seine Schriften auf eine breite Leserschaft, besonders aus den Bereichen der Bildenden Kunst, Kunstgeschichte und Literaturwissenschaft. 1979 veröffentlicht, fand das Buch „Schiffbruch mit Zuschauer" insbesondere bei bildenden Künstlerinnen und Künstlern eine rege und gleichsam produktive Rezeption. Welch großes und zugleich vielseitiges Anregungspotenzial Blumenbergs Schriften boten, belegen beispielsweise Werke von Harald Klingelhöller, Ludger Gerdes, Marcel Odenbach, die in Bezügen zu Blumenbergs Theorien lesbar sind. Mit diesen Arbeiten werden vor dem Hintergrund gegenwärtiger politischer Konstellationen und menschheitsgeschichtlicher Entwicklungen Blumenbergs Gedanken nicht nur zitiert, sondern vor allem aktualisiert.

Die Ausstellung spannt in Münster ein Netzwerk von Verbindungen zwischen Skulpturen im öffentlichen Raum, Archivmaterialien im LWL-Museum für Kunst und Kultur, einer Videoinstallation im Projektraum zwischen Museum und dem Westfälischen Kunstverein sowie einer Präsentation von Publikationen im Philosophikum der Westfälischen Wilhelms-Universität.

Zur Ausstellung erscheint ein ausführliches Begleitheft, kostenlos erhältlich im Westfälischen Kunstverein, oder zum Download hier.

Kuratorisches Team: Jana Bernhardt, Ursula Frohne, Jenni Henke, Ulrike Hofer, Kristina Scepanski und Marianne Wagner

 

Weitere Informationen: https://www.westfaelischer-kunstverein.de/ausstellungen/aktuell/blumenberg/

 

 


Öffnungszeiten:

Mittwochs bis Sonntag 11.00 bis 19.00 Uhr, Montag und Dienstag geschlossen.

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